Am 12.01.23 machte sich Ronny mit seiner Frau auf nach Österreich, um das erste Mal an einem Spartan Winter Race teilzunehmen. Mit dem Wohnmobil ging es für die beiden los zum ersten Rennen im Jahr 2023. Für Ronny ein sehr wichtiges Rennen, da ihm noch die Qualifikation für die diesjährige EM in Ungarn fehlte. Freitagmittag in Zell am See-Kaprun angekommen, wurde natürlich gleich die Strecke begutachtet. Kurz vor Mitternacht stießen Fränkie und Frank dazu, um den Ösis richtig einzuheizen. Noch schnell ein Bierchen zur Begrüßung und dann ging es für alle ab ins Bett.
Samstagmorgen Punkt 9:30 Uhr fiel der Startschuss für unsere beiden Oldies über 10 km mit 650 zu überwindenten Höhenmetern und 25 Hindernissen. Vom Start weg ging es bergauf und ab ins Gelände bei eisiger Kälte. Oben angekommen warteten zunächst Autoreifen die gezogen werden wollten, gefolgt von ein paar Hangelhindernisse die Ronny und Frank Seite an Seite ohne große Probleme meisterten. Schließlich auf der Burg angekommen mussten schwere Gliederketten getragen werden. Dann, ein Flüchtigkeitsfehler von Ronny und die erste Strafe mit Sandkübelschleppen war fällig. Frank zog hier an seinem Veteranenfreund vorbei und war dennoch für Ronny immer in Sichtweite.
Die Lücke zu Frank konnte Ronny aber schnell wieder schließen und gemeinsam schlossen sie zu dem Hauptfeld auf. Doch dann, der nächste Patzer von Ronny. Beim Speerwerfen versagten die Nerven und der Speer flog weit am Ziel vorbei. Sandkübelschleppen war wieder angesagt. Nun witterte Frank seine Chance und nahm Ronny bis zum Ziel gut eine Minute ab, und landete auf dem phänomenalen 8.Platz (1:24:02 Std.) in der Gesamtwertung bei 238 Startern. Ronny, der von seinem ewigen Rivalen mit offen Armen empfangen wurde, belegte den viel umjubelten
9.Platz (1:25:14 Std.). In der Altersklassenwertung (M45-49) bedeutete dies Platz 2 und 3 für unsere OCRler aus Jena, was gleichzeitig das Ticket für Ungarn bedeutete. Hier konnte sich der Langendenbacher Tanzbär ein kleines Tänzchen nicht verkneifen. Nach dem Duschen gab es für die Männer ein wohlverdientes Bierchen, Fränkie belauschte die Gespräche der beiden und Luzi machte sich auf, um Shopping Queen von Österreich zu werden.
Am Abend ging es für alle 4 mit dem Shuttlebus zur Siegerehrung auf die Burg Kaprun, wo mit Livemusik der Tag einen würdigen Abschluss fand.
Mit leichten Kater am Sonntagmorgen, wagte sich Frank noch einmal über 5 km, 350 Hm und ca. 15 Hindernisse. Ob es wirklich das Bier am Vorabend war, oder ein gallischer Zaubertrank kann bis heute nur gemutmaßt werden, denn mit 52:09 min. im Ziel angekommen, stand da plötzlich Platz 1 auf der Anzeigetafel. Kurz vor Toresschluss kam dann aber doch noch ein schnellerer Athlet ins Ziel und verwies den Unverwüstlichen auf Platz 2.
Der Medaillenflut noch nicht genug ging Hausmann Junior, Fränkie, in der AK 9-14 um 12:45 Uhr an den Start – und wie! Er ließ keinen Zweifel daran, dass er an diesem Tag auch etwas aus Österreich mitnehmen wollte. Von Beginn an setze er sich auf Platz eins und gab diesen eindrucksvoll über die 2 km lange und mit 15 Hindernissen gespickte Strecke bis ins Ziel nicht wieder her.
Was für ein Wahnsinn! Mit 4 Medaillen im Gepäck ging es am späten Nachmittag wieder nach Hause. Ganz sicher haben die X-Runners OCR in Kaprun einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
