Episode 1 – Die Anreise
Endlich ist es soweit – der sportliche Höhepunkt der OCR`ler X-Runners aus Jena ist zum Greifen nah! Am Mittwoch, dem 13.09.2023, machten wir uns auf den Weg, um das Abenteuer Weltmeisterschaft mitzuerleben, zu unterstützen, bis an die Grenzen zu gehen und gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen. Kathleen (mit Wachhund Rosa), Alex, Scholli (sportlicher Leiter) und Shu waren die Ersten, die am Veranstaltungsort ,,Thor Park“, einem ca. 12.000 ha großen Anwesen in der belgischen Provinz Limburg, ihr Quartier aufschlugen. Der ,,Thor Park“ selbst ist ein wunderschönes Naturschutzgebiet mit einer großen Freifläche für Sport und Erholung. Angrenzend an das Gelände erstreckt sich die schöne Stadt Genk, von der wir leider nicht all zu viel mitbekommen haben.
Am späteren Abend stießen Frankie Junior, Vater Frank und Ferry (Presse) dazu. Karl und Felix bezogen ihr Quartier in einem 12 km entfernten Campingdorf, welches sich später als sehr hilfreich herausstellen sollte. Yves und seine Freundin Maria (Fotografin) machten einen Tag später die Truppe komplett.
Da der Wettkampf erst am Freitag startete, hatten wir am Donnerstag jede Menge Zeit, um die Startunterlagen zu besorgen und natürlich das Wichtigste – die Strecke zu begutachten. So machten sich alle nach einem gut organisierten und leckeren Frühstück auf – einen Dank an dieser Stelle an Shu für die Kaffeeersatztasse – um die längste Strecke mit 15 km abzulaufen. Beeindruckt von der schönen Landschaft ging es bergauf und natürlich auch wieder bergab. Jedes schon aufgestellte Hindernis wurde genau unter die Lupe genommen, durfte aber weder ausprobiert, noch angefasst werden, damit sich für keinen Athleten Vorteile ergeben solten. Das Schönste an dieser gut 4-stündigen Wanderung waren die Gespräche untereinander, die einfach Lust auf mehr machten. Am meisten freute sich Rosa, die danach mit einem riesigen Hundeknochen belohnt wurde. Nach und nach sah man auch die anderen Nationen auf und neben der Strecke. Es warschon beeindruckend, wenn man sah, wer hier so alles anreiste:-Südafrika, USA, Vereinigte Arabische Emirate, Estland… Alle wollten sich der Herausforderung stellen. Viele bekannte Athleten liefen uns über den Weg, dazu zählte ein späterer Weltmeister. Hierzu allerdings später mehr…
Das Einzige, was man bemängeln könnte, war die Verpflegung am Veranstaltungsort, da diese sich leider für uns sehr dürftig anfühlte. Oder sind wir mit unserer Thüringer Wurst und saftigem Brätel zu verwöhnt? Auf alle Fälle war hier noch Luft nach oben. Zum Glück fanden wir in der Nähe immer etwas Leckeres zu essen und zu trinken, um über den Tag zu kommen. Einige Einheimische, so erzählten sie uns, waren verwundert, dass so viele Sportler vor Ort waren, denn kaum einer nahm die Weltmeisterschaft so richtig wahr, weil hierüber wenig Werbung im Vorfeld gemachte wurde. Was uns verwunderte, denn es handelte sich doch um eine Weltmeisterschaft. Da sieht man mal wieder, dass es noch ein langer Weg ist, um diese interessante und vielseitige Sportart bekannter zu machen. Nach dem gemeinsamen Abendbrot fanden wir immer wieder lustige und manchmal auch tiefgründige Gespräche. Scholli und Frank machten, wie meistens, das Licht aus und alle gingen zu Bett oder krochen in ihr Zelt.
Am Freitag Morgen dann – das böse Erwachen!
Doch dies erfahrt ihr erst in Episode 2, die nächste Woche folgt. 😉