Liebe Leserinnen und Leser ,
vielen Dank für ihren Besuch auf unsere Internetseite. Hier können Sie einen Artikel über das X-Runners Mixteam 1 bei der diesjährigen Rennsteigstaffel lesen, eine bunt gemixte Truppe mit internationaler Beteiligung. Wie in jedem Jahr ist dieser Staffellauf der Jahreshöhpunkt für uns und trotz aller Routine der letzten Jahre ist die Anspannung immer da. Hier werden Einzelsportler zu Teams zusammen wachsen, welche sich zuvor nicht einmal alle kannten, oder bereits gegeneinander gekämpft haben. In jedem Jahr schafft es dieses Event immer wieder die Teilnehmer zu großartigen Leistungen für die Gruppe anzuspornen und an die eigenen Grenzen zu gehen.
Dieser Lauf hat so viele schöne Sachen zu bieten, Auf’s und Ab’s, um am Ende das Ziel in Blankenstein zu erreichen.
Wie in jedem Jahr beginnt die Staffel mit der Zielankunft des Vorjahres und der Anmeldung für das nächste Jahr. Danach wird es erst einmal ruhiger und mit dem neuen Jahr beginnen die Vorbereitungen durch unseren Vorstand. Es folgen viele E–Mails mit der Logistik und Besetzung der neuen Mannschaften und dann kommt ein Update, und noch ein Update und, und, und… Irgendwann steht dann aber das Grundgerüst und der Freitag vor dem Start ist ganz plötzlich da. Wie in den letzten Jahren treffen wir uns am Vorabend in Eisenach mit den anderen beiden Staffeln und die letzten Feinabstimmungen werden bei Nudeln und Tomatensoße getroffen. Halb 11 ist dann aber Nachtruhe, denn die beiden Mixstaffeln stehen um dreiviertelvier auf. Sachen packen und zum Auto, sehr schön, es regnet. Egal um 5:00 Uhr startet der Staffellauf.
Unsere Staffel sind Nick, Tim, Nadja, Maria, Isabell, Tomi, Frank, Wanda, Ann-Kathrin und Marius. Die Radbegleitung übernehmen Isabell und Adrian, in die Betreuung des Teams teilen sich Ulrich und Ralph. Es ist angerichtet und wir sind pünktlich am Start, der Transponder ist aktiviert, es werden noch ein paar Freundlichkeiten mit den anderen Teams ausgetauscht, der Adrian ist den ersten Anstieg vorgefahren.
Nun werden die letzten Sekunden gemeinsam herunter gezählt und die wilde Hatz beginnt. Für uns startet Nick und darf sich gleich mit einer Olympiasiegerin messen, er wird knapp vor ihr am Wechselpunkt sein. Am Wechselpunkt Hohe Sonne übergibt er an seinen Bruder Tim der zum kleinen Inselsberg aufbricht. Der Regen hat mittlerweile aufgehört aber die Strecke ist sehr schlammig und Adrian und sein Rad sind schwer vom Rennsteig zu unterscheiden.
Wir holen Nadja in Eisenach ab und fahren zum kleinen Inselsberg. Tim kommt perfekt durch und Nadja startet in Richtung Neue Ausspanne. Die beiden Brüder steigen wieder mit ins Auto und wir fahren gemeinsam zum nächsten Wechsel. Die Zeit im Auto ist kurzweilig, wenn man sich so selten sieht gibt es viel zu erzählen.
Hier am Wechsel wartet Maria mit ihren beiden Kindern. Jetzt kommt auch schon Nadja, sie hat es großartig erledigt und verfehlt mit Geschwindigkeitsüberschuss fast die Wechselgasse. Gerade noch einmal gut gegangen, starten Maria und Adrian nach Oberhof. Wir warten mit den beiden Kindern auf Papa Theo, er hat die Männerstaffel angelaufen.
Schnell weiter nach Oberhof, die Zeit drängt, aber zum Glück stoßen hier Ann-Kathrin und Ulrich zum Team und versorgen Isabell mit ihrer Startnummer. Isabell ist eine große Unbekannte und nicht am Telefon zu erreichen, dass sind diese typischen Momente an den Wechselpunkten. Sie steht in der Wechselgasse und wartet auf Maria.
Adrian kommt und meldet Maria an. Los geht es in Richtung Allzunah. Es ist eine lange und schwere Etappe. Wir fahren weiter zum Bahnhof Rennsteig und hier steigen Tim und Nick in die Eisenbahn um, ab jetzt sind sie nur noch online dabei. Nadja hat ihre Etappe ja bereits gelaufen und fährt entspannt weiter mit bis ins Ziel.
In Allzunah wiederholt sich das Szenario aus Oberhof, Tomi ist der unbekannte Finne und plötzlich ist er mit Thomas da, Gott sei Dank. Wir erwarten Isabell. Mittlerweile haben sich die Abstände gefestigt, wir liegen sicher auf Platz fünf mit nur geringen Chancen nach vorn, aber auch nach hinten ist es relativ sicher. Der Wechsel auf Tomi erfolgt und Isabell wechselt auf das Fahrrad um sich zu regenerieren fährt sie nach Masserberg. Der flinke Tomi rennt wie von der Tarantel gestochen und Adrian hat gut zu tun. Am Wechsel in Masserberg warten bereits der kleine und der große Frank, der kleine vertreibt sich die Zeit mit den anderen Jungs und einem Fußball, der große bereitet sich auf seine Etappe nach Neuhaus vor.
Adrian kündigt Tomi an und Frank startet mit Adrian durch. Wir treffen Adrian kurz vor Steinheid und wissen das der Frank nicht weit weg ist. So können wir anhalten und ihn noch einmal anfeuern. Ulrich organisiert den Wechsel in Neuhaus. Hier bekommt Adrian seine erste Pause und Isabell übernimmt die Radbegleitung von Wanda.
Seit Oberhof ist Ann-Kathrin bei ihrem Staffel-Debüt dabei und ihr Ruhepuls hat sich in Richtung 180 gesteigert. Gemeinsam mit beiden Franks und Tomi fahren wir zur Schildwiese. Dabei erfahren wir viele Sachen über Finnland und das übernommene Schulsystem, geben Ann-Kathrin den einen oder anderen unsinnigen Tipp und haben viel Spaß. Isabell treibt Wanda an und es erfolgt der Wechsel an der Schildwiese.
Die Strecke gibt es her und wir können Isabell und Ann-Kathrin an verschiedenen Punkten anfeuern . Mal müssen wir warten und vertreiben uns die Zeit mit dem Fußball. Die Arbeit am Wechsel übernimmt Ulrich. Hier geht nun der erfahrene Marius auf die Schlussetappe. Adrian steigt wieder aufs Rad um die Begleitung zu übernehmen. Die Strecke führt an der Straße entlang und so können wir auch Marius noch etwas beschleunigen. Marius uns Adrian erreichen sicher das Ziel und werden von Nadja, Ann-Kathrin, Isabell und Ulrich empfangen. Wir parken das Auto und treffen die anderen im Zielgelände.
Wir kommen auf Platz 5 in der Mix-Wertung am Ende des Tages an, ein gutes Ergebnis und eine gute Laufzeit. Alle haben geliefert und tolle Einzelergebnisse für das Team erbracht.
Wir gratulieren den anderen Teams, der 2. X-Runners Mixstaffel und freuen uns besonders über die 1. Männerstaffel ,die einen souveränen Sieg feiern kann und das ist auch noch der 3. Erfolg in Serie, super Jungs der Pokal ist euer.
Hier an dieser Stelle bleibt mir nur noch übrig mich bei meinen Läuferinnen und Läufern, der Radbegleitung und unserem Vorstand für die Organisation zu bedanken.
Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr mal wieder mit einem gemeinsamen Staffelausklang im Bootshaus ?
Ein besonders Dankeschön möchte ich aber noch der Rensteigstaffellauf GmbH für die perfekte Organisation, den vielen fleißigen Helferinnen und Helfern an der Strecke, den Einsatzkräften der Polizei und der Feuerwehren los werden, ohne Euch wäre diese Veranstaltung nicht möglich.
Es war wieder ein großes Vergnügen und im nächsten Jahr sehen wir uns wieder.
Mit sportlichen Grüßen Ralph
