11. Schillerstaffellauf 2019 – Ingolf berichtet

Schillerstaffellauf am 4. Mai 2019, 7 Etappen, 89 km  

Der 11. Schillerstaffellauf mit zugleich unserer 11. Teilnahme sollte ein denkwürdiger werden. Erstmalig hatte sich richtig schlechtes Wetter angekündigt. Früh um 7:00 Uhr auf dem Marktplatz in Rudolstadt nieselt es. Wir sind froh, dass das Thermometer nicht unter Null anzeigt. Der Regen in der Nacht zuvor hat den Boden aufgeweicht.  58 Mannschaften haben gemeldet. Keiner drückt sich. Wir sind in diesem Jahr mit zwei Mannschaften am Start, einem Männerteam mit Alex Beer, Frank Hausmann, Tobias Schröder, Hagen Voigt, Tim Waldstädt, Robert Meier und Florian Lecht und einem Mix-Team mit Roland Banzer, Antonia Erpel, Kathleen Alles, Margarete Voigt, Franz Burgold, Paul Gaube und Alex Jochim.

Ingolf bringt früh die beiden Startläufer nach Rudolstadt. Pünktlich 7:00 Uhr fällt der Startschuss.

Am Schauenforst warten bereits Frank und Antonia. Alex Jochim begleitet auf dem Rad Frank; Georg geht als Radbegleiter für das Mix-Team ins Rennen. Es fängt an zu schneien. Trotz Kälte, Regen, Schnee und schmieriger Strecke kommen Alex als 4. und Roland als 24. (4. in Mix-Wertung) souverän zum Wechselpunkt. Erwartungsgemäß liegen die Speedys vorn. In der Mixwertung hat Blau-Weiß Bürgel erstmalig eine starke Mannschaft am Start, so dass die Podestplätze stark umkämpft sein werden.

Am zweiten Wechsel wird sie Herausforderung des Tages deutlich. Kälte und Nässe setzen allen zu. Die Radfahrer sind besonders betroffen. Die Markierung der Strecke leidet. Die Konzentration lässt nach. Es kommt bei vielen Staffeln zum Verlaufen. Frank wechselt als 3. Läufer auf Tobias. Der Rückstand auf 1 ist auf 18 min angestiegen. Henry steigt als Radbegleiter ein. Alex hat Pause und wird im Mix-Team die letzte Etappe laufen. Antonia schlägt sich beeindruckend auf der längsten Etappe und wechselt auf Platz 20 (4) auf Kathleen.

Wir nehmen Steve mit auf, der als Radfahrer ab Belvedere fahren wird und setzen zum 3. Wechsel nach Magdala um. Inzwischen sind die Wiesen weiß vom Schnee. Das Parken gestaltet sich schwierig. Ulrich bringt die Läufer vom Team 1 an den Start. Die X-Runners wechseln auf dem 2. Platz mit einem Rückstand von 19 min. Henry friert an die Hände, kämpft aber weiter. Da kommt der Anruf von Margarete, dass das Auto nicht so will. Sie lässt sich von einem Begleitfahrzeug einer anderen Mannschaft mitnehmen, um ihren Wechsel in Magdala abzusichern. Ulrichs Frau Karola lädt Antonia in Maua ein und bringt sie nach Belvedere. Kathleen läuft bravourös, überholt 5 Läufer und bringt das Mix-Team in der Mix-Wertung erstmalig auf Platz 2. Georg muss den Wetterbedingungen Tribut zollen. Zum Glück hat Ingolf einen Sitz im Sharan ausgebaut, so dass wir das Rad von Alex ins Auto nehmen und Georgs Schlamm-Rad auf den Fahrradträger laden können. Georg wird notdürftig mit warmen Sachen versorgt. Seine eigenen sind mit Karola auf dem Weg nach Belvedere.

Hagen behält im Gegensatz zu den Speedys die Übersicht, läuft Bestzeit auf Etappe 5 und wechselt nur 6 min hinter den Speedys. Margarete löst die 4. Etappe auch ohne Radbegleitung zuverlässig und wechselt auf Platz 19 (2) an Franz.

Von Belvedere nach Blankenhain geht es nochmal deutlich hoch. Uns erwartet eine 5 cm geschlossene Schneedecke bei 1°Celsius. Tim liefert ein exzellentes Rennen mit 4 min schneller, als seiner Vorgabe und übergibt mit 8 min Rückstand an Robert Meier. Auch Franz unterbietet seine Vorgabe deutlich, ignoriert einen Sturz, der ihm ein blutiges Knie beschert und bringt das Mix-Team auf Platz 16 (2).

Auch der letzte Wechselpunkt am Luisenturm präsentiert sich winterlich. Robert macht das Rennen weiter spannend und verkürzt den Abstand auf 5:30 min. Henry kennt keinen Schmerz und begleitet weiter bis zum Ziel. Paul wechselt als 14. (2) auf Alex Jochim. Steve hat über 2 Etappen alles gegeben und beendet seine Radbegleitung.

Im Ziel wird es nochmal richtig eng. Florian kämpft sich bis auf 54 Sekunden an die führenden Speedys heran. Alex Jochim liefert die drittbeste Etappenzeit ab und kommt als 12. (2.) ins Ziel.

Alle sind hochzufrieden mit dem Ergebnis. Keiner hadert mit dem 2. Platz. Alle haben gelitten, gekämpft und ihr Bestes gegeben. Alle Herausforderungen auf der Laufstrecke, bei der Radbegleitung und der Logistik wurden gemeistert.  Zur Siegerehrung sind fast alle dabei. Nur Roland, Kathleen und Franz können es nicht einrichten und werden über die Whatsapp-Gruppe gegrüßt.