Arendsee Triathlon 18.06.2022

Die erste Mitteldistanz sollte für die Jungs Hagen und Flo schon relativ früh im Jahr stattfinden. Sie wählten dafür den Arendsee Triathlon aus, welcher im und um den gleichnamigen See im äußersten Norden Sachen-Anhalts stattfindet.

Noch am Vortag nahmen Hagen und Antonia an der Rennsteigstaffel als Radbegleiter und Läuferin teil, sofort nach Staffelstabübergabe ging es zum Auto und ab Richtung Altmark. Flo hatte Stellplätze auf einem super Campingplatz mitten im Wald und mit Seezugang reseviert. Zunächst hieß es Schlaf nachholen, da war der Strand bestens geeignet. Irgendwann reiste auch Flo an und die dreiköpfige Gruppe war komplett. Jeder unserer Starter hatte ein anderes Ziel: für Flo war es der erste Triathlon überhaupt, zudem direkt eine Mitteldistanz und er wollte mit einer guten Zeit finishen. Hagen hatte, einem Sturz beim Skifahren und einer Covid-Infektion geschuldet,  über das Jahr verteilt gerade mal zwei Schwimmeinheiten und wenige Laufeinheiten absolvieren können, er wollte vor allem den Abstand zu Flo nicht zu groß werden lassen, möglichst auf dem Rad ranfahren und gemeinsam auf die Laufstrecke. Antonia hatte noch die Rennsteigstaffel vom Vortag in den Beinen und wollte auf der Kurzdistanz einfach viel Spaß haben.

Nach der Wettkampfbesprechung am Vorabend ging es früh ins Zelt um Schlaf und Energie zu tanken.

Start für die Mitteldistanzler (S2, R90, L21 km)war zu einer moderaten Uhrzeit: 9:00. Flo kam als 15. aus dem Wasser, Hagen folgte mit deutlichem Abstand als 56., aber die Schulter hielt Wellen und der Konkurrenz stand! Die Radstrecke war vor allem flach, gut für Flo, nicht ganz die Vorliebe von Hagen. Die Temperaturen stiegen unerbittlich bis 37° und der Asphalt glühte. Flüssigkeitsaufnahme und energetische Versorgung waren das A und O. Auf dem Rad blieben beide Männer zeitlich dicht beieinander. Antonia machte das Beste aus Fan und Teilnehmerin und konnte auf der Wendestrecke die Jungs anheizen. Gegen 12:20 erfolgte der Wechsel in die Laufschuhe, es war nun keine Wolke mehr am Himmel zu sehen und die Luft stechend heiß, aber die Jungs zeigten was in ihnen steckt. Hagen ging den Lauf schnell an, musste aber nach der ersten Seeumrundung Tempo raus nehmen, Überhitzung… Flo brillierte, lief sein Tempo durch und erzielte die viert beste Laufzeit in 1:32:44h (4:54:26, Platz 13., AK 4.), Hagen benötigte 1:34:54h (Gesamtzeit 4:44:22h, Platz 20., AK 5.).

Während die Jungs noch auf der Laufstrecke waren, machte Antonia sich auf zur Ablege-Stelle des Ausflugsdampfers „Queen Mary“, denn der Schwimmstart erfolgte von See und alle Teilnehmer der Kurzdistanz (S 0,5, R20, L5 km)   wurden dafür hinaus gefahren. Das Schwimmen absolvierte Antonia in einer soliden Zeit trotz arger Rangeleien unter Wasser mit Zwangspause durch blutige Nase. Nach dem Wechsel aufs Rad hieß es Zeit gut machen, was auch gelang, ehe der Lauf anstand. Paradedisziplin! Antonia zauberte mit Abstand die schnellste Laufzeit (0:21:31h) auf die Strecke und lief bis vor auf Rang 2 (1:24:56h, AK 1.).

Nach dem Zieleinlauf war leider nicht viel Zeit für ein gemütliches Beisammensein, da Flo schon um 1:00 nachts wieder auf Arbeit sein musste. Dennoch eine super Veranstaltung mit Wiederholungspotential!